Ich hatte die Ehre den Metaracer vorab testen zu dürfen, um euch von meinen ersten Erfahrungen berichten zu können. Ich hoffe, ihr seid genauso gespannt wie ich beim Öffnen des Schuhkartons - ich versuche euch hier mit auf den Weg zu nehmen ;)

Allein der Name "Metaracer" auf dem Schuhkarton lässt schon einen schnellen Rennschuh erahnen. Packt man den Karton aus, strahlt einem ein grell leuchtener, neon organener Laufschuh entgegen. Allein dieses Design der Sunrise Red Collection, die als ein Symbol für Hoffnung, Leidenschaft und Hingabe der Athleten steht, schreit schon nach einem "fast running shoe". Wenn dein Läuferkampfgeist da noch nicht geweckt ist, ist er spätestens bei der Aufschrift Tokyo entbrannt. Ein Laufschuh, der für Olympia konzipiert wurde und von den Laufstars wie zum Beispiel Sarah Hall beim Berlin Marathon getestet wurde, kann nur schnell sein.

Was einem, abgesehen von der grellen Farbe sofort auffällt, ist die anders aussehende Sohle. Sie fühlt sich viel glatter an als bei den anderen Rennlaufschuhen wie zum Beispiel beim Tartheredge. Aber durch die feinen Rillen gibt die Sohle einem immer noch genug Halt und Grip bei Regen. Ich habe meinen ersten Dauerlauf im Metaracer bei Regen gemacht und kann wirklich sagen, dass ich dabei nicht gerutscht bin, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich das bei dieser Sohle befürchtet hatte.

Wie auch der Tartheredge ist der Metaracer mit der FlyteFoam Sohle ausgestattet. Aber zusätzlich kommt beim Metaracer noch eine neuartige Carbonplatte zum Einsatz. Vergleicht man diese beiden Schuhe, fällt einem sofort von außen auf, dass die Sohle im Fersenbereich dicker ist als beim Tartheredge oder anderen Laufschuhen. Man spürt das auch sofort bei der ersten Anprobe. Dazu aber später mehr.

Was einem ebenfalls noch auffällt, bevor man den Schuh anzieht, ist das Loch in der Spitze des Schuhes. Es soll zur besseren Belüftung dienen, so dass die Füße bei warmen Temperaturen immer angenehm kühl bleiben. Ich muss gestehen, dass ich derzeit bei meinen Dauerläufen hierbei noch keine besondere Wirkung bemerkt habe. Aber das Wetter war bisher auch noch nicht so warm;) Dennoch würde ich den Metaracer eher im Frühjahr, Sommer oder Herbst empfehlen und ihn im Winter dann bei Schnee eher auf dem Laufband ausreizen;)

Hier ein Nerd-Fakt: der Metaracer ist mit 155 Gramm bei den Frauen ein wirklich leichter Schuh. Im Vergleich dazu hat der Tartheredge über 200 Gramm. Auch das spürt man bereits beim Anfassen des Metaracers.
Nun aber endlich zum ersten "Reinschlupfgefühl", was bei mir immer sofort über ein Ja oder Nein bei einem Schuh entscheidet:
Ich gebe zu, dass ich einerseits voller Vorfreude auf den Schuh war, weil ich Sarah Hall im Metaracer in Berlin zur Bestzeit habe rennen sehen. Andererseits kam ich bereits mit dem MetaRide nicht so zurecht, da er mich zu einem anderen Laufgefühl zwang, was mir persönlich nicht so taugte. Also war ich skeptisch.

Aber bereits beim ersten Reinschlupfen in den Metaracer hatte ich das Gefühl mit dem Schuh kann man schnelle Zeiten laufen. Die Leichtigkeit des Schuhs hat mich sofort beeindruckt. Zugegeben, ich gehöre sowieso zu den Verfechtern von leichten Schuhen, aber dieser neue Rennschuh schmiegt sich super an den Fuß an, ist leicht und wer will schon gerne einen Marathon in einem schweren Schuh rennen?
Zudem sorgt die neuartige Sohle mit der Carbonplatte für mehr Stabilität, was ich persönlich als sehr angenehm empfinde. Außerdem hat der Metaracer eine verbesserte Rückstellkraft im Zehenbereich, was die Belastung der Wadenmuskulatur reduziert und somit die Energieeffizienz verbessert. Ich muss zugeben, dass ich bei den längeren Läufen bereits das Gefühl hatte, dass ich am Ende noch etwas mehr Power hatte als sonst. Also ideal für die letzten harten Kilometer bei einem Marathon.

FAZIT
Ich finde mit dem Metaracer entwickelt man ein komplett neues Laufgefühl. Der Schuh ist ideal konzipiert für schnelles Laufen. Ich empfehle ihn für Wettkämpfe ab 10 km aufwärts bis zum Marathon sowie zu flotten Tempoeinheiten in der Vorbereitungszeit. Um ehrlich zu sein, kann ich es kaum erwarten ihn bei meinem nächsten Marathon zu tragen, in dem er mich hoffentlich zu einer neuen Bestzeit führt.
Hier könnt ihr den neuen Metaracer kaufen.

erstellt von

Anna Plinke
Steuerberaterin von Regensburg
Altersklasse: 1988
Verein: LG Telis Finanz Regensburg
Trainer: Ich selbst