
Schienbeinkantensyndrom: Symptome, Ursachen und Haushaltsmittel
9. Juli 2021
Das Schienbeinkantensyndrom ist der Fluch aller Läufer auf der ganzen Welt, aber was ist es, was sind die Symptome und vor allem, wie kannst du es vermeiden?
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Hast du beim Laufen einen dumpfen Schmerz im Schienbein, der manchmal in einen stechenden Schmerz übergeht? Dann leidest du vielleicht am Schienbeinkantensyndrom. Das Schienbeinkantensyndrom ist der Fluch aller Läufer auf der ganzen Welt, aber was ist es, was sind die Symptome und vor allem, wie kannst du es vermeiden?
Was ist das Schienbeinkantensyndrom?
Das Schienbeinkantensyndrom ist die Bezeichnung für Schmerzen im vorderen Unterschenkel, die häufig beim Sport auftreten. Er beginnt meist als dumpfer Schmerz, bevor er sich zu einem stechenden Schmerz ausweitet, der dazu führen kann, dass du mit dem Laufen aufhörst.
Schienbeinkantensyndrom ist eigentlich kein medizinischer Begriff. Er bezieht sich vielmehr auf die Schmerzen in den Unterschenkeln, die bei körperlicher Anstrengung auftreten. Es gibt immer noch keinen endgültigen wissenschaftlichen Konsens zu diesem Leiden und niemand weiß genau, was Schienbeinschmerzen verursacht. Dennoch ist es möglich, das Risiko des Auftretens von Schienbeinschmerzen zu verringern.
Was sind die Hauptsymptome eines Schienbeinkantensyndroms?
Symptome des Schienbeinkantensyndroms treten in der Regel bei sportlicher Betätigung auf, insbesondere beim Laufen, Joggen oder schnellen Gehen. Häufige Symptome sind:
- Schmerzen im Schienbein, kurz nachdem du dein Training begonnen hast.
- Ein allmähliches Abklingen des Schmerzes, wenn du aufhörst.
- Ein Schmerz, der als dumpfer Schmerz beginnt und allmählich stärker wird.
- Oft schmerzen beide Schienbeine gleichzeitig.
- Der Schmerz erstreckt sich über einen großen Teil des Schienbeins – er ist nicht nur akut und an einer Stelle spürbar.
- Möglicherweise treten Schwellungen auf.
Ist das Schienbeinkantensyndrom ein großes Problem?
Auf jeden Fall. Das Schienbeinkantensyndrom kann ein sehr lästiges und hartnäckiges Problem sein, dessen Ursachen oft nur schwer zu erkennen sind. Mit Ruhe und Erholung kann das Schienbeinkantensyndrom verschwinden. Es kann aber auch eine ernstere Ursache wie eine Stressfraktur dahinterstecken. Wenn die Schmerzen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen weiter bestehen, solltest du einen Termin bei deinem Hausarzt oder einem Physiotherapeuten vereinbaren.
Wodurch wird das Schienbeinkantensyndrom verursacht?
Obwohl es sehr schwierig ist, die Ursachen für Schienbeinschmerzen genau zu bestimmen, gibt es mehrere Verhaltensweisen, die diesen Zustand hervorrufen können.
- Eine plötzliche Zunahme der Belastung – vielleicht hast du vor Kurzem einen neuen Trainingsplan begonnen, der viel mehr Laufen beinhaltet. Wenn dein Körper nicht an die Intensität des Trainings gewöhnt ist, kannst du das Schienbeinkantensyndrom bekommen. Versuche, dich schrittweise zu steigern, anstatt dein Trainingsprogramm von heute auf morgen grundlegend zu ändern.
- Laufen auf hartem Untergrund – Bürgersteige sind zwar eine großartige, glatte Oberfläche zum Laufen, aber sie strapazieren auch deine Füße und Muskeln. Versuche, wann immer möglich, auf Gras, in Wäldern oder auf anderen weicheren Untergründen zu laufen.
- Überpronation – Überpronation liegt vor, wenn deine Füße beim Laufen zu weit nach innen rollen. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung der Beine führen. Das Tragen von Laufschuhen, die Überpronierer zusätzlich unterstützen, kann das Risiko verringern.
- Laufen in abgetragenen oder ungeeigneten Schuhen – Laufschuhe sind so konzipiert, dass sie den Belastungen, die auf deine Füße und Beine einwirken, entgegenwirken. Wenn du gewöhnliche Schuhe trägst, die nicht speziell für das Laufen konzipiert sind, besteht ein höheres Risiko, dass du das Schienbeinkantensyndrom bekommst. Das Gleiche gilt für andere Sportarten wie Tennis.
- Gelenk- und Muskelprobleme und frühere Verletzungen – Schienbeinschmerzen können auch durch Probleme wie angespannte Wadenmuskeln, schwache Knöchel oder Probleme mit der Plantarfaszie verursacht werden. Frühere Verletzungen können auch dazu führen, dass der Körper eine Überkompensation bei der Umverteilung der Belastung vornimmt, was wiederum zum Schienbeinkantensyndrom führen kann.
Techniken zur Linderung der Symptome des Schienbeinkantensyndroms
Wenn du unter Schienbeinschmerzen leidest, die nicht verschwinden wollen, solltest du auf jeden Fall deinen Hausarzt oder einen Physiotherapeuten aufsuchen. In der Zwischenzeit gibt es jedoch einige Techniken, die bei der Behandlung leichterer Fälle erfolgreich sein können:
- Stoppe den Sport, der deine Schienbeinschmerzen verursacht – lass die Aktivität, die deine Schienbeinschmerzen verursacht, für mindestens einen Monat oder sogar länger ausfallen, wenn du derartige Schmerzen verspürst und bemerkt hast, dass er schlimmer wird. Ruhe deine Beine aus und übe eine andere Sportart mit geringer bzw. keiner Belastung aus, z. B. Radfahren, Schwimmen oder Crosstrainer.
- Steigere die Intensität allmählich – wenn du bereits einige Wochen mit dem Laufen, Tennis oder einer anderen Sportart pausiert hast, um deine Schienbeine zu schonen, solltest du nicht der Versuchung erliegen, sofort wieder zur maximalen Intensität zurückzukehren. Fange stattdessen langsam wieder an, indem du die Aktivität für kürzere Zeiträume ausübst, bevor du deine Belastung allmählich steigerst.
- Eisbeutel verwenden – wenn du Schmerzen hast, wickle einen Eisbeutel oder einen Beutel mit gefrorenen Erbsen in ein Handtuch und halte sie einige Male am Tag mindestens 15 bis 20 Minuten lang auf das Schienbein.
- Schmerzmittel einnehmen – freiverkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen und Paracetamol können helfen, die Beschwerden deiner Schienbeinschmerzen zu lindern.
Kein ernsthaftes medizinisches Problem
Schienbeinschmerzen gehören zu den lästigen und hartnäckigen Verletzungen, von denen die meisten Läufer irgendwann einmal betroffen sind – ganz zu schweigen von denen, die andere Sportarten wie Tennis, Handball oder Volleyball betreiben. Die gute Nachricht ist, dass das Schienbeinkantensyndrom keine ernsthafte Erkrankung ist und so schnell verschwinden kann, wie es gekommen ist. Wenn die Schmerzen jedoch hartnäckig sind, solltest du deinen Arzt aufsuchen, um eine Stressfraktur auszuschließen.
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