Laufen vs. Joggen: Was sind die wichtigsten Unterschiede?


„Ich gehe nur kurz eine Runde laufen.“ 

„Ich gehe nur mal eben joggen.“

Das klingt zwar wie zwei verschiedene Ausdrücke für ein und dieselbe Sache, aber es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen Laufen und Joggen, wenn es um dein Tempo und den Grad der körperlichen Anstrengung geht. 

Wenn du also auf den Bürgersteigen unterwegs bist, was genau machst du dann – laufen oder joggen? Finden wir es heraus.

Laufen vs. Joggen – Tempo

Wenn du 100 Menschen fragen würdest, was der Unterschied zwischen Laufen und Joggen ist, würden dir die meisten wahrscheinlich sagen, dass Joggen einfach ein langsamer Lauf ist und bis zu einem gewissen Grad hätten sie auch recht.

Es gibt zwar keine eindeutigen Regeln für das Jogging- oder Lauftempo, aber die meisten Quellen gehen davon aus, dass der Grenzwert bei etwa 10 Kilometer pro Stunde liegt. Wenn du also das Äquivalent von 10 Kilometern oder mehr in einer Stunde zurücklegst (etwa 10 Minuten pro 1,5 Kilometer oder 30 Minuten für einen 5-Kilometer-Lauf), dann läufst du; wenn du weniger als das zurücklegst, joggst du. 

Die meisten Menschen laufen jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die von der zurückgelegten Strecke, ihrem Alter und dem Gelände abhängen. Es wäre falsch zu sagen, dass jemand, der einen 16-Kilometer-Trailrun bei schlammigen Bedingungen in 1 Stunde und 40 Minuten absolviert, joggen gegangen ist. Deshalb ist eine Unterscheidung, die allein auf dem Tempo basiert, zu einfach.

Laufen vs. Joggen – Form

Der Hauptunterschied zwischen Laufen und Joggen besteht darin, dass beim Joggen die Knie nicht so weit nach oben gehen und die Arme nicht ganz so stark schwingen. Das liegt daran, dass du den zusätzlichen Schwung, der durch den Armschwung entsteht, nicht brauchst, um schneller zu laufen. Die geringere Bewegung bedeutet, dass du mehr Energie sparst und länger joggen kannst.

Laufen vs. Joggen – körperliche Anstrengung

Joggen ist eine Übung mit geringer bis mittlerer Intensität. Die Geschwindigkeit ist im Allgemeinen langsam, kann aber über einen längeren Zeitraum andauern. Das bedeutet, dass Joggen eher eine ausdauerfördernde Übung ist, die sich auf das aerobe Energiesystem konzentriert (die Fähigkeit des Körpers, mit Sauerstoff Energie zu erzeugen), und eine gute Möglichkeit ist, die Grundlagenausdauer zu verbessern. 

Laufen hingegen ist eine Übung mit mittlerer bis hoher Intensität. Die Geschwindigkeit ist relativ hoch und die Leistungsabgabe ist größer. Das zwingt die Muskeln, härter zu arbeiten, was die Laktatschwelle ins Spiel bringt. Es trainiert die aeroben und anaeroben Energiesysteme (die Fähigkeit des Körpers, Energie ohne Sauerstoff zu produzieren), wobei die Trainingsdauer in der Regel zwischen 25 und 60 Minuten liegt.

Laufen vs. Joggen – die gesundheitlichen Vorteile

Beim Joggen werden die gleichen Muskeln wie beim Laufen beansprucht. Dazu gehören die Muskeln des Unterkörpers, wie Hüftbeuger, Gesäßmuskeln, Quadrizeps, Kniesehnen und Waden. In geringerem Maße werden auch der Oberkörper und die Körpermitte beansprucht. Das macht Joggen zu einem effektiven Ganzkörpertraining.

Joggen bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich, darunter Folgende:

  • Verbesserte Herz-Kreislauf-Fitness
  • Kräftigere Knochen und Gelenke
  • Erhöhte Muskelkraft
  • Gewichtsabnahme
  • Verringerung der Risikofaktoren für chronische Krankheiten

Beim Laufen werden zwar dieselben Muskeln wie beim Joggen beansprucht, jedoch werden sie etwas mehr beansprucht. Herz, Lunge und Muskeln müssen härter arbeiten und der Oberkörper wird stärker beansprucht. Diese Anforderungen bedeuten, dass das Laufen ein höheres Maß an allgemeiner Fitness erfordert als das Joggen. 

Die gesundheitlichen Vorteile des Laufens sind mit denen des Joggens vergleichbar. Allerdings bringt diese zusätzliche Belastung auch einige zusätzliche Vorteile mit sich. Beim Laufen erhöht sich die Stoffwechselrate stärker als beim Joggen, wodurch mehr Kalorien verbrannt werden und die Gewichtsabnahme gefördert wird. Eine Studie zeigt auch, dass Laufen mit höherer Intensität mit einem geringeren Risiko für Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Diabetes verbunden ist.

Schlussfolgerung

Unserer Meinung nach ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe, ob man sich als Jogger oder als Läufer bezeichnet. Ja, es gibt einige Unterschiede in Bezug auf das Tempo und die körperliche Anstrengung, aber solange du glücklich und gesund bist und Spaß an deiner Bewegung hast, ist das das Wichtigste. 

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